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Bericht Janosik Extrem Triathlon 

TRIATHLON LANGDISTANZ |  VERANSTALTUNGSORT: SLOWAKEI |  DATUM: 31.08.2019  |  BERICHT/FOTOS: PABEL SWEN

 

 

Jetzt habe ich ja schon viele Rennen bestritten aber dieses sollte alles übertreffen was ich je gemacht habe. Immerhin haben sich 79 Athleten am Start eingetroffen, warum nicht mehr wurde mir erst viel später klar.

 

Start war um 00.00 Uhr. 3,8 km schwimmen bei lauschigen 20° aber durch den starken Nebel mußten sie die Bojen näher zusammen bringen und so waren 4 anstelle von 3 Runden zu schwimmen.

Dieses mal war es kein Problem und mir wurde auch nicht kalt (juhuuu), mit der Orientireung ging es auch gut und so war ich nach 1std 6min schon beim Rad.

Es warteten 186 km mit 2600 hm auf mich.

Und wie es oft so ist - man setzt sich aufs Rad und weiß es geht oder eben nicht, und es ging wie vielleicht noch nie zuvor. Nichts konnte mich bremsen, nicht der dichte Nebel (Sichtweite teilw. unter 20m) die Finsternis,

die fehlende Streckenkenntnis, die Begleitfahrzeuge der Anderen, es war einfach nur geil durch die Nacht zu zischen.

Da ich den anschließenden Marathon mit meiner Frau und Supporterin laufen mußte, nein durfte, wollte ich aber auch besonders schnell in T2 sein.

Nach 7std.42min war ich dann in T2,ich kann es auch jetzt in dem Moment noch kaum glauben was mir da gelungen ist.

Als 13 von allen !!!

 

Jetzt gings zum Marathon und der hatte alles was ein normaler Lauf nicht hat. Extrem hoch 10

3260 hm warteten auf uns !!!

 

Was das bedeutet weiß ich erst heute. 30° Hitze, senkrechte Anstiege, senkrechte Abstiege und tausende von Stufen, Wurzeln, Felsen, Wasserfälle, Leitern, durch eine Klamm mit hunderten Wanderern die aus Angst nicht weiter gehen und so den Weg blockieren.

Ich war echt Blauäugig als ich mich anmeldete.

 

Meine Frau Nina bestimmte von jetzt an das Tempo, und das war gut so. Ich hätte mich wohl am ersten Anstieg schon selbst"abgeschoßen", 1,5km am Asphalt und dann rechts abbiegen, nicht gefühlte 1000 Stufen sondern tatsächlich über 1000 Stufen hoch und auf der anderen Seite runter, schöne Grüße von den Oberschenkeln. 1std und erst 4km, na super dachten wir.

Das das aber noch nichts war zu dem was noch kommen sollte war uns nicht bewußt. Jetzt ging es über Wiesen und für ca. 7km flach dahin und wir konnten schön laufen. Endlich links in den Wald wo es schattiger war aber eben auch steil also gehen. Noch 10km bis zur Verpflegungsstation die auch mit einer Cutoff Zeit verbunden war, aber die schafften wir locker.

Jetzt wirds schön kühl dachte ich, den in einer Klamm ist es immer kühler . Wir wußten aber auch das es ab jetzt teilweise auf allen 4 weitergeht.

Oben am Übergang ins nächste Tal angekommen ging es rechts weg aber wieder so steil und wieder direkt hoch also ohne Kehren das wir nur 3-4 km in der Stunde voran kamen. Es wurde immer steiler was ja kaum noch möglich war ab jetzt war es gefährlich, ausrutschen verboten, Lebensgefahr.

Es ging aber immer noch bergauf was ja einfacher ist als runter. Endlich oben angekommen konnten wir die Verpflegungssstelle sehen aber ob wir die noch rechtzeitig erreichen (2 Cutoff Zeit)war fraglich. Es ging senkrecht Bergab (siehe Foto) im Rückwärtsgang an Ketten und Seilen. 1Std -1km wenn überhaupt. Die Freude war riesig als wir das Zelt rechtzeitig erreichten und somit klar war das wir finishen werden.

Nur noch 8km einen Grat entlang und ... ja wenns nur so gewesen wäre.

Auf die Frage wie lange wir brauchen werden war die Antwort ca. 3-4 Stunden, und so war es dann auch 4std ein stetes auf und ab immer direkt hoch und wieder runter. Dann konnten wir endlich das Ziel sehen, aber nicht da wo wir dachten sondern noch 5 Anstiege/Berge entfernt.

Nach 19 Stunden 43min bin ich/wir durchs Ziel, 11std 43min für einen Marathon, aber im Ziel.

5800 Hm Die Distanz lag bei den Fragen an die anderen Athleten zw. 47 bis 52 km(gps Uhren)

 

Ich bin unendlich stolz auf diese Leistung, aber besonders auf Nina die noch nie zuvor einen Marathon gelaufen ist, und dafür wirklich hart trainiert hat.

Es gibt sicher nicht mehr viele Menschen die so eine Belastung- körperlich und mental - schaffen, aber einer dieser Menschen zu sein und es mit meiner Frau zu teilen ist echt ein gutes Gefühl.

 

Liebe sportliche Grüße

Swen Pabel

 

P.S. Der Grazer Christian Almer konnte das Rennen GEWINNEN.

 

 

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